Ein Leben des Gebets
in Freundschaft mit Gott und den Menschen
Wenn wir von der Seele sprechen, sollten wir immer den Begriff von Fülle, Weite und Größe damit verbinden. In seinem Innern gewahrt der Mensch, wie in einem tiefen Abgrund, die Anwesenheit Gottes. Obgleich es der Herr ist, kann ich doch umgehen mit ihm wie mit einem Freund.
Teresa von Ávila (1515-1582)
Konvent
Unser Schwesternkonvent möchte mitten in der pulsierenden Großstadt Berlin den Reichtum der Stille und des Gebetes mit allen Menschen teilen.
Mehr erfahren ...Spiritualität
Die Spiritualität des Karmel hat, entsprechend der ihr eigenen Offenheit und Weite, sehr verschiedene Ausprägungen erfahren.
Mehr erfahren ...Schwesternportraits
Wir Schwestern stellen uns vor und erzählen von unseren Beweggründen für den Klostereintritt und was das Leben im Karmel so besonders macht.
Mehr erfahren ...Labyrinth
Im Garten vor dem Klosterladen befindet sich ein von Gernot Candolini entworfenes, begehbares Labyrinth – eine kleine Oase der Ruhe und Besinnung.
Mehr erfahren ...Kloster auf (kurze) Zeit
Herzliche Einladung an junge oder jung gebliebene Frauen einen Nachmittag mit uns Schwestern zu verbringen – im Gespräch und Begegnung
Schwesternportrait
Sr. Teresia Benedicta
Es war vor allem die Sehnsucht nach Gott, die mich nach meinem Medizinstudium in die Gemeinschaft des Berliner Karmel führte, und die Offenheit, die mir durch die Schwestern hier entgegenkam. Diese Sehnsucht nach Gott, sei sie bewusst oder unbewusst, trägt jede und jeder in sich. Sie mit anderen zu teilen, darin liegt eine Chance und Herausforderung für uns Schwestern. Weiterlesen ...
Sehnsucht nach Gott
Wenn Menschen nach dem Warum unseres Lebens, unseres Daseins fragen, gibt es für mich nur bruchstückhafte, keine fertigen Antworten.
In unser „Haus der Stille“ kommen immer wieder Jugendliche, Schülerinnen und Schüler verschiedener Konfession oder solche, die sich ausdrücklich als Atheisten bezeichnen. Zum Kennenlernen des Klosters gehört jedes Mal ein Gespräch mit einer Schwester. Die Fragen dieser jungen Menschen nach Gott fordern uns heraus, und ihr ehrliches Interesse an unserem so anderen Leben lässt uns davon überzeugt sein: Sie nehmen etwas für ihr Leben mit.
Eine Schülerin schreibt in unser Gästebuch: „Ich glaube, den Weg zur Stille gefunden zu haben.“
Und ein Schüler: „Ich denke, dass der Tag im Kloster meine Perspektiven erweitert hat und ich mir ein differenzierteres Bild von der Kirche schaffen kann. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, und ich wünsche mir, dass jeder Gottes Wege zu erkennen vermag, der es sich von Herzen wünscht.“
Eine Schülerin: „Sie verdienen meinen tiefen Respekt für das Leben, welches Sie hier führen. Ich würde die Ruhe nicht lange aushalten. Ich brauche mein chaotisches Berlin. Vielen Dank für den interessanten Einblick. Vielleicht sehen wir uns bald wieder; vielleicht als Schwestern, wer weiß.“
Etwas von der Sehnsucht habe ich versucht, in einem eigenen Gedicht ins Wort zu bringen, anlässlich meiner Ewigen Profess 2005:
Du, der Du da bist
verborgen
in der Wüste meines Lebens
offenbare deinen Namen
sprich zu mir
Dein Wort der Liebe
Du, der Du da bist
verborgen
im tiefsten Dunkel meiner Nacht
offenbare Deinen Namen
führe mich
den Weg ins Weite
Du, der Du da bist
verborgen
im Dornbusch meiner Sehnsucht
offenbare Deinen Namen
lass mich erkennen
wer Du bist
Sr. Teresia Benedicta