Nacht der offenen Kirchen 2023


Pfingstsonntag, 28. Mai
NACHT DER OFFENEN KIRCHEN

GEIST – ERFÜLLTE WEGE IM CHARLOTTENBURGER NORDEN
Gedenkkirchen in Charlottenburg-Nord
am „Pfad der Erinnerung“:
Katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (Heckerdamm 230)
und Evangelische Gedenkkirche Plötzensee (Heckerdamm 226)

Maria Regina Martyrum
11:00-17:00 Uhr: Im Jubiläumsjahr „60 Jahre Maria Regina Martyrum“ laden wir ein zu besinnlichen Wegen durch unsere Gedenkkirche mit ihrer besonderen Architektur und Kunst
15:00-17:00 Uhr Ankommen im begehbaren Labyrinth, Innehalten im Klosterladen
16:00 Uhr Kirchenführung
17:00 Uhr Kirchenführung
18:00 Uhr Musikalisches pfingstliches Abendlob mit den Schwestern vom Karmel Regina Martyrum. Nach einem alten klösterlichen Brauch werden Pfingstgaben gezogen.

Gedenkkirche Plötzensee
16:00-21:00 Uhr Die Gedenkkirche mit dem „Plötzenseer Totentanz“ ist geöffnet
16:30 und 19:00 Uhr Führungen


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Schwesternportrait

Sr. Teresia Benedicta

Es war vor allem die Sehnsucht nach Gott, die mich nach meinem Medizinstudium in die Gemeinschaft des Berliner Karmel führte, und die Offenheit, die mir durch die Schwestern hier entgegenkam. Diese Sehnsucht nach Gott, sei sie bewusst oder unbewusst, trägt jede und jeder in sich. Sie mit anderen zu teilen, darin liegt eine Chance und Herausforderung für uns Schwestern. Weiterlesen ...

Sehnsucht nach Gott

Wenn Menschen nach dem Warum unseres Lebens, unseres Daseins fragen, gibt es für mich nur bruchstückhafte, keine fertigen Antworten.

In unser „Haus der Stille“ kommen immer wieder Jugendliche, Schülerinnen und Schüler verschiedener Konfession oder solche, die sich ausdrücklich als Atheisten bezeichnen. Zum Kennenlernen des Klosters gehört jedes Mal ein Gespräch mit einer Schwester. Die Fragen dieser jungen Menschen nach Gott fordern uns heraus, und ihr ehrliches Interesse an unserem so anderen Leben lässt uns davon überzeugt sein: Sie nehmen etwas für ihr Leben mit.

Eine Schülerin schreibt in unser Gästebuch: „Ich glaube, den Weg zur Stille gefunden zu haben.“
Und ein Schüler: „Ich denke, dass der Tag im Kloster meine Perspektiven erweitert hat und ich mir ein differenzierteres Bild von der Kirche schaffen kann. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, und ich wünsche mir, dass jeder Gottes Wege zu erkennen vermag, der es sich von Herzen wünscht.“
Eine Schülerin: „Sie verdienen meinen tiefen Respekt für das Leben, welches Sie hier führen. Ich würde die Ruhe nicht lange aushalten. Ich brauche mein chaotisches Berlin. Vielen Dank für den interessanten Einblick. Vielleicht sehen wir uns bald wieder; vielleicht als Schwestern, wer weiß.“

Etwas von der Sehnsucht habe ich versucht, in einem eigenen Gedicht ins Wort zu bringen, anlässlich meiner Ewigen Profess 2005:

Du, der Du da bist
verborgen
in der Wüste meines Lebens
offenbare deinen Namen
sprich zu mir
Dein Wort der Liebe

Du, der Du da bist
verborgen
im tiefsten Dunkel meiner Nacht
offenbare Deinen Namen
führe mich
den Weg ins Weite

Du, der Du da bist
verborgen
im Dornbusch meiner Sehnsucht
offenbare Deinen Namen
lass mich erkennen
wer Du bist

Sr. Teresia Benedicta

Wer suchet, der findet!

Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles vergeht,

Gott ändert sich nicht.
Die Geduld
erlangt alles.

Wer Gott hat,
dem fehlt nichts.
Gott nur genügt.