Initiatisches Gebärdenspiel nach Silvia Ostertag®

Ein archetypisches Ausdrucksspiel, basierend auf sechs Urgebärden, die auf die Chorgebärden des Theaters der griechischen Antike zurückgehen.

Einführung in das Gebärdenspiel

  • Freitag 8. November 2024 | 18:30 Uhr - 21:00 Uhr
  • Karmel Regina Martyrum, Haus der Stille - Meditationsraum

Übungstag Gebärdenspiel

  • Samstag 9. November 2024 | 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
  • Karmel Regina Martyrum, Haus der Stille - Meditationsraum

Das Initiatische Gebärdenspiel wurde von Silvia Ostertag entwickelt.

Es ist ein archetypisches Ausdrucksspiel, basierend auf sechs Urgebärden, die auf die Chorgebärden des Theaters der griechischen Antike zurückgehen.

Die klare Struktur des Spiels mit den sechs Gebärden eröffnet einen lebendigen Spielraum, in dem wir uns mit allen Facetten zum Ausdruck bringen können. Spielend können wir uns über Grenzen, an die wir im Alltag immer wieder stoßen, hinauswagen und so uns selbst und unsere Mitmenschen auf einer tieferen Ebene erkennen und verstehen lernen.

Die Arbeit mit dem Initiatischen Gebärdenspiel dient dazu, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und im Sinne K. Graf Dürckheims durchlässig und wandlungsfähig zu werden.
‚Initiatisch‘ meint so ‚hineinführend in das Geheimnis unserer selbst‘.

Gebärdenspieltag

Wir nehmen uns Zeit, um in verschiedenen Übungen der tiefen Wahrheit unserer alltäglichen Gebärden auf die Spur zu kommen. Begleitende Körperübungen unterstützen unser Üben.

Der Tag beginnt und endet mit dem gemeinsamen Sitzen in der Stille.

Voraussetzung für den Übungstag ist das Vertrautsein mit den Gebärden. Für neue Interessierte gibt es dafür am Vorabend eine Einführung in das Initiatische Gebärdenspiel.


Leitung: Martina Ludwig

Martina Ludwig ist Kirchenmusikerin in Berlin-Mitte und arbeitet als Stimmbildnerin mit Gruppen und im Einzelunterricht.
Im November 2010 hat sie die Ausbildung zur Lehrerin für das Initiatische Gebärdenspiel bei Silvia Ostertag und Karl Metzler (Leibarbeit) abgeschlossen.
Sie ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Maximal 12 Teilnehmer

Kosten: Einführung: 20 – 30 EUR | Übungstag: 40 – 50 EUR (nach Selbsteinschätzung)

Bitte bequeme Kleidung und Socken oder Gymnastikschuhe mitbringen.
Für die Mittagspause im Haus bitte selbst Verpflegung mitbringen.

Anmeldung bis jeweils 4 Wochen vor dem Kurs
telefonisch oder schriftlich bei:

Martina Ludwig | Waldenserstr. 7 | 10551 Berlin | Tel.: 030 / 395 34 59
E-Mail: E-Mail schreiben

Flyer Gebärdenspiel 2024:
Flyer Gebärdenspiel 2024 (pdf/118 KB)
zusätzlicher Termin: 30.8. / 31.8.2024


Zurück
Schwesternportrait

Sr. Mirjam

Seit der Gründung unseres Klosters, dem Karmel Regina Martyrum, 1984, lebe ich hier, neben der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. Dieser Ort, angebunden an den geschichtsbeladenen Ort in der Nähe, Plötzensee, war mir von Anfang an eine Herausforderung. Weiterlesen ...

Dieser Ort birgt ein Geheimnis.

Dieser Ort birgt ein Geheimnis; das erlebe ich, wenn ich allein in unserer Kirche bin, um einen Gottesdienst vorzubereiten, beim Schmücken der Kirche mit Blumen, wenn wir Gottesdienst feiern, am Werktag in der Krypta oder am Sonntag mit der großen Gottesdienstgemeinde in der Oberkirche oder wenn ich Einzelne und Gruppen begleite, die die Gedenkkirche besuchen.

Unsere Kirche bietet einen Raum an, jenseits von Erwartetem. Oft ist der Besucher zuerst einmal sprachlos, und ich teile diese Sprachlosigkeit immer wieder neu, angesichts des Ortes mit allem, was seine Architektur und Kunst vermitteln.

Ein Raum des Erinnerns an Dunkles und Lichtes tut sich auf. Alles, was ich mitbringe, hat Platz. Jedes Anliegen, jede Bitte kann ich bei der Pietà in der Krypta mit dem Entzünden einer Kerze ablegen. Bei vielen Besuchern erlebe ich eine tiefe Dankbarkeit und ein großes Vertrauen, dass wir Schwestern ihre Sorgen, hier an diesem Ort, mit in unsere Fürbitte hineinnehmen.

In der Oberkirche lädt mich das große Altargemälde von Georg Meistermann ein, Gottes Verheißung zu trauen.

So ist diese Kirche, neben der ich leben darf – mit der ich lebe – für mich immer mehr zu meinem Ort geworden – ein spiritueller Ort der Stille, des Gebetes – ein Ort des Gedenkens und Erinnerns – auch ein ökumenischer Ort, denn unsere gelebte Ökumene hier baut auf der Ökumene der Märtyrer von Plötzensee auf. Unsere Gedenkkirche ist ein Ort der Begegnung für viele: Christen und Nichtchristen, für Glaubende und Nichtglaubende, für Menschen aus verschiedenen Kulturen, für Kunstinteressierte und Geschichtskundige, für Junge und Alte.

Ich erlebe, wie junge Menschen die Botschaft dieses Ortes verstehen, sie ahnen das Unverstehbare, das die Kunst anschaulich macht. Sie begegnen hier Vergangenem, auch dann, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt – und sie begegnen gleichzeitig Gegenwärtigem. Mahnende Erinnerung kann zur wachen Verantwortung werden. So stärkt dieser Ort. Für mich ist es ein Hoffnungsort. Er hilft mir und vielen, die hierherkommen, den Verheißungen Gottes heute zu trauen.

Sr. Mirjam Fuchs OCD

Wer suchet, der findet!

Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles vergeht,

Gott ändert sich nicht.
Die Geduld
erlangt alles.

Wer Gott hat,
dem fehlt nichts.
Gott nur genügt.