Ausstellung "Wenn wir Flugzeuge sehen"

  • Samstag 8. November 2025 | 18:00 Uhr - Freitag 14. November 2025 | 17:00 Uhr
  • Gedenkkirche Maria Regina Martyrum

Ausstellung “Wenn wir die Flugzeuge sehen”

Samstag, 8. November 2025 – Freitag, 14. November 2025
täglich von 9:00 – 17:00 Uhr

Ort: Gedenkkirche Maria Regina Martyrum

Vernissage am 8. November 2025 um 18:00 Uhr.

Zwischen 2021 und heute wurden über 2300 Luftangriffe auf zivile Ziele im südostasiatischen Land Myanmar dokumentiert. Eine brutale, tödliche Realität, die kaum Aufmerksamkeit gewinnt.

„When we see the planes“ (Wenn wir Flugzeuge sehen) ist eine künstlerische Awareness-Raising-Ausstellung, die den brutalen und systematischen Einsatz von Luftangriffen durch die Militärjunta in Myanmar thematisiert.

„Für Kinder ist es wie ein Zaubertrick: Ein Flugzeug, das wie ein großer Vogel aussieht, taucht in den Wolken auf und verschwindet wieder. Für Erwachsene ist es etwas, das uns zu unseren Lieben, zu neuen Abenteuern und zu neuen Orten bringt, die wir besuchen möchten.

Aber…

In unserer Heimat Myanmar sieht die Lage ganz anders aus. Die Flugzeuge, die über uns fliegen, bringen keine Hoffnung, Freude und Träume. Sie bringen Bomben, die auf unsere Körper, unsere Häuser und unsere Schulen fallen. Sie bringen Tod, Tragödien und Tränen. (A New Burma*)“

In Zusammenarbeit mit der jungen Künstler*innen-Initiative A New Burma bringt German Solidarity Myanmar e.V. (GSM)** Stimmen und Perspektiven aus Myanmar zur Berlin Freedom Week. Die Ausstellung will nicht nur dokumentieren, sondern auch aufklären, konfrontieren und zum Handeln ermutigen.

Neben dem Fokus auf Myanmar wird aufgezeigt, welche internationalen Akteure zur Stärkung der Militärjunta beitragen. Die Ausstellung beleuchtet damit auch die „Achse der Autokraten“, die sich gegenseitig unterstützt und demokratische Bewegungen weltweit unterdrückt.


Zurück
Schwesternportrait

Sr. Teresia Benedicta

Es war vor allem die Sehnsucht nach Gott, die mich nach meinem Medizinstudium in die Gemeinschaft des Berliner Karmel führte, und die Offenheit, die mir durch die Schwestern hier entgegenkam. Diese Sehnsucht nach Gott, sei sie bewusst oder unbewusst, trägt jede und jeder in sich. Sie mit anderen zu teilen, darin liegt eine Chance und Herausforderung für uns Schwestern. Weiterlesen ...

Sehnsucht nach Gott

Wenn Menschen nach dem Warum unseres Lebens, unseres Daseins fragen, gibt es für mich nur bruchstückhafte, keine fertigen Antworten.

In unser „Haus der Stille“ kommen immer wieder Jugendliche, Schülerinnen und Schüler verschiedener Konfession oder solche, die sich ausdrücklich als Atheisten bezeichnen. Zum Kennenlernen des Klosters gehört jedes Mal ein Gespräch mit einer Schwester. Die Fragen dieser jungen Menschen nach Gott fordern uns heraus, und ihr ehrliches Interesse an unserem so anderen Leben lässt uns davon überzeugt sein: Sie nehmen etwas für ihr Leben mit.

Eine Schülerin schreibt in unser Gästebuch: „Ich glaube, den Weg zur Stille gefunden zu haben.“
Und ein Schüler: „Ich denke, dass der Tag im Kloster meine Perspektiven erweitert hat und ich mir ein differenzierteres Bild von der Kirche schaffen kann. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, und ich wünsche mir, dass jeder Gottes Wege zu erkennen vermag, der es sich von Herzen wünscht.“
Eine Schülerin: „Sie verdienen meinen tiefen Respekt für das Leben, welches Sie hier führen. Ich würde die Ruhe nicht lange aushalten. Ich brauche mein chaotisches Berlin. Vielen Dank für den interessanten Einblick. Vielleicht sehen wir uns bald wieder; vielleicht als Schwestern, wer weiß.“

Etwas von der Sehnsucht habe ich versucht, in einem eigenen Gedicht ins Wort zu bringen, anlässlich meiner Ewigen Profess 2005:

Du, der Du da bist
verborgen
in der Wüste meines Lebens
offenbare deinen Namen
sprich zu mir
Dein Wort der Liebe

Du, der Du da bist
verborgen
im tiefsten Dunkel meiner Nacht
offenbare Deinen Namen
führe mich
den Weg ins Weite

Du, der Du da bist
verborgen
im Dornbusch meiner Sehnsucht
offenbare Deinen Namen
lass mich erkennen
wer Du bist

Sr. Teresia Benedicta

Wer suchet, der findet!

Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles vergeht,

Gott ändert sich nicht.
Die Geduld
erlangt alles.

Wer Gott hat,
dem fehlt nichts.
Gott nur genügt.